Ein Ende des Preisanstiegs auf dem Immobilienmarkt ist nicht in Sicht

12.12.2017

Neubau Mehrfamilienhaus in Pforzheim, von VERDE Immobilien

Die Immobilienkäufer geben immer mehr Geld aus. Ein Ende des Preisanstiegs ist nicht in Sicht, sagen die amtlichen Gutachterausschüsse.

 

 

 

Ein Ende des Preisanstiegs auf dem deutschen Immobilienmarkt ist nicht in Sicht. Zu dieser Einschätzung kommen die amtlichen Gutachterausschüsse, die den Preistrend in Deutschland erfassen.

Im vergangenen Jahr haben die Käufer ein Viertel mehr für Immobilien ausgegeben als noch vor zwei Jahren, heißt es im Bericht der Gutachterausschüsse. Für Häuser, Wohnungen und Grundstücke gaben die Käufer 237,5 Milliarden Euro aus. Das ist ein neuer Höchststand. Im Jahr 2014 waren es 191 Milliarden Euro. Der Löwenanteil entfällt auf Wohnungen: sie machen zwei Drittel der Investitionen aus. Auch in Baden-Württemberg erreichten die Ausgaben Höchstmarken. Der Wert der gehandelten Immobilien betrug im Südwesten im Jahr 2016 knapp 35 Milliarden Euro. Damit liegt Baden-Württemberg hinter Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Die Gutachterausschüsse raten der Politik, den großen Bedarf an Wohnungen in den Großstädten mit neuen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern zu decken. Dieses Segment stagnierte im vergangenen Jahr. Deutlich teurer wurden vor allem selbst genutzte Immobilien.

Die Wohnungsbaupolitik wird auch in den Sondierungsgesprächen von Union und SPD eine Rolle spielen. Michael Groß, wohnungsbaupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, sagte der Stuttgarter Zeitung, dem sozialen Wohnungsbau müsse eine größere Bedeutung zukommen. Der Bund solle mehr Mittel zur Verfügung stellen, damit neue Wohnungen für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen entstehen.

Weiter zum ausführlichen Artikel der Stuttgarter Zeitung.

Quelle: Stuttgarter Zeitung, 12.12.2017